Elternsein - ein Kinderspiel
Bin ich falsch, weil ich anders bin? Nein, anders zu sein ist genau richtig.
Bin ich falsch, weil ich anders bin? Nein, anders zu sein ist genau richtig.
So oft wurde er für unmöglich erklärt, kleingeredet. „Darauf hast du keinen Einfluss.“
Draußen durfte er sich trotzdem austoben - auf Bäumen, Mauern, im Wasser. Seine Oma hat einfach nicht hingeguckt, wenn es zu aufregend wurde. „Der schafft das schon.“
Anatomie und Physiologie lernt er wie besessen. Jeder einzelne Muskel, jeder Knochen wird einzeln gezeichnet. Die Trainingslehre probiert er gleich an sich selbst aus, die Pausen verbringt er auf der Slackline oder als „Human Flag“. Doch sein Körper fühlt einen großen Teil der Krankheiten einfach mit. Hier verspannt, dort blockiert.
Er lernt, wie seine Hände einem Baby ein geborgenes Gefühl vermitteln und wie jeder Handgriff einen kleinen positiven Impuls für die Bewegungsentwicklung bedeutet. Er begleitet Kinder nach einer Operation, Kinder mit unterschiedlichsten Voraussetzungen. Durchbewegen, dehnen, kräftigen. In der Schule brauchten vor allem Jungs eine männliche Ansprechperson.
Mit der Geburt seiner Tochter war das Physio-Dasein wie weggewischt. Und das war gut. Pelle lebt einfach das Vatersein, dabei fühlen sich seine Hände vertraut und sicher - fachliche Expertise für das Wunder, das das eigene Kind ist.
Die übersprudelnde Energie meiner Tochter hat mir beigebracht, mit meiner eigenen bewusst umzugehen, denn meine Energie ist begrenzt, ihre schier grenzenlos. Seitdem ändert sich Pelles Bild von sich selbst und von der Welt sehr stark.
Erfüllung bringt die Physiotherapie nicht mehr wegen dieses Satzes. Eltern sagen ihm, wenn sie in der Behandlung erfahren, welche kleinen Dinge sie hätten anders machen können. Deshalb entscheidet sich Pelle dann anzusetzen, wenn Eltern den größten und wichtigsten Einfluss auf ihr Kind haben: die Zeit rund um die Geburt.
Mit der Kündigung ungeahnt in den ersten Corona-Lockdown hinein war der Startpunkt nicht der beste (oder gerade doch). Die langsame Entwicklung der Idee gibt Pelle die Zeit, die er braucht, um selbst zu wachsen.
Er entfacht seine Begeisterung für Bewegung in Eltern und Kindern.
Bauchbeschwerden begleiten Pelle schon seit vielen Jahren. Ist das jetzt psychosomatisch oder echt? Diese Überlegung hat für Selbstzweifel gesorgt. Im Rückblick erscheint es logisch. Die Nahrung hatte einen großen Einfluss. Das Essen war ein Deckmantel. Jetzt mit der passenden natürlichen Ernährung kann Pelle wieder auf seinen Bauch hören. „Es ist Zeit, dass wir uns nicht mehr mit Beschwerden arrangieren, sondern sie an der Ursache verändern.“ Gesundheitsbewusstsein
„Meine Vision ist, dass jeder Mensch bedingungslose Liebe erfährt. Es wird wahrscheinlich länger dauern, als ich leben werde. Doch schon der Weg dahin ist so gefüllt mit Liebe, dass ich ihn gerne gehe für die Menschen, die nach mir kommen. Das ist mein Apfelbaum, den ich pflanze. Wir setzen die Saat für die Generationen nach uns - in der Welt und in den Kindern.“